Trägerschaft blickt zurück auf wertvollen Dialogprozess Rütihard und veröffentlicht abschliessende Erkenntnisse

Muttenz, 6. April 2021 – Im Juni 2020 gaben die Schweizer Salinen bekannt, dass sie das Projekt zur Salzgewinnung unter der Rütihard in Muttenz für mindestens 20 Jahre sistieren. Dieser unternehmerische Entscheid veranlasste die Trägerschaft, den 2019 begonnen Dialogprozess abzuschliessen. Die Trägerschaft hofft, mit dem breit abgestützten Prozess und den zur Verfügung gestellten Dokumenten mehr Klarheit, Verständnis und Transparenz rund um die Salzgewinnung geschaffen zu haben.

Drohnenaufnahmen Zinggibrunn

Dialogprozess im Dienst der Transparenz

Mit der Veröffentlichung eines umfassenden Schlussdokuments würdigt die Trägerschaft der Dialoggruppe Rütihard die wertvolle Arbeit aller Mitwirkenden. Die Trägerschaft, bestehend aus der Einwohnergemeinde Muttenz, der Bürgergemeinde Muttenz und den Schweizer Salinen, hatte die Dialoggruppe Rütihard im April 2019 ins Leben gerufen. Gemeinsam mit den beteiligten Organisationen verfolgte die Trägerschaft das Ziel, eine breit diskutierte und transparente Auslegeordnung von Nutzen und Risiken rund um den geplanten und inzwischen sistierten Salzabbau unter der Rütihard zu erarbeiten. An neun Sitzungen der Dialoggruppe trafen sich neben der Trägerschaft die Vertreterinnen und Vertreter der lokalen politischen Parteien CVP, EVP, FDP, Grünen, SP, SVP und unabhängige muttenz sowie die Delegierten der IG Rettet die Rütihard, des Naturschutzvereins Muttenz, des Bienenvereins Arlesheim (Vertretung Muttenz), der Landwirtschaftlichen Genossenschaft Muttenz und von Pro Natura Baselland.

Umfassende Antworten und unabhängig beurteilte Fachberichte

Eine frühe Massnahme im Rahmen des Dialogprozesses war die Erstellung und fortlaufende Beantwortung eines Fragenkatalogs zur geplanten Salzgewinnung. Die fundierten Antworten sind Teil des veröffentlichten Schlussdokuments. Eine zentrale Arbeit war zudem der von den Schweizer Salinen in Auftrag gegebene Umweltverträglichkeitsbericht, welcher durch das Unternehmen Gruner AG erarbeitet wurde. Weitere nationale und internationale Fachexperten erarbeiteten zudem Teilberichte, welche der Dialoggruppe präsentiert wurden. In Prof. Dr. Simon Löw (ETH Zürich) fand die Dialoggruppe einen äusserst fachkundigen unabhängigen Gutachter, der die acht umfangreichen Expertenberichte studierte und für die Dialoggruppe eine Beurteilung über Vollständigkeit, Schlüssigkeit und Aussagekraft vornahm und mit seinen Schlussfolgerungen ergänzte. Die von Prof. Dr. Simon Löw erarbeiteten Präsentationen zu den einzelnen Expertenberichten wurden von ihm in einem Schlussbericht zusammengefasst. Eine Stellungnahme der Schweizer Salinen zu den Expertenaussagen ist im veröffentlichten Schlussdokument enthalten.

Einvernehmlicher Abschluss des Dialogprozesses

Im Juni 2020 gaben die Schweizer Salinen bekannt, dass sie das Projekt zur Salzgewinnung unter der Rütihard für mindestens 20 Jahre sistieren. Dieser unternehmerische Entscheid veranlasste die Trägerschaft, den Dialogprozess abzuschliessen. Die Trägerschaft hofft, mit dem abgeschlossenen Prozess und den zur Verfügung gestellten Dokumenten mehr Klarheit, Verständnis und Transparenz rund um die Salzgewinnung geschaffen zu haben. Es wird die Aufgabe von künftigen Generationen sein, die Situation neu zu beurteilen.

Das Dossier mit gesammelten Fragen und Antworten, die ausführliche Zusammenfassung des Schlussberichtes von Prof. Dr. Simon Löw sowie die zugehörige Stellungnahme der Schweizer Salinen AG finden Sie unter: www.dialogruetihard.ch.

 

Ansprechpartner für die Medien im Namen der Trägerschaft:

Einwohnergemeinde Muttenz
Franziska Stadelmann, Gemeindepräsidentin
T +41 61 466 62 66, franziska.stadelmann@muttenz.bl.ch

Bürgergemeinde Muttenz
Hans-Ulrich Studer, Präsident
T +41 61 461 71 46, hans-ulrich.studer@bg-muttenz.ch

Schweizer Salinen AG
Dr. Urs Ch. Hofmeier, Geschäftsführer
T +41 61 825 51 04, urs.hofmeier@saline.ch